Hohe Hürde im Nordschwarzwald
Am Samstagabend reisen Erstliga-Herren zum TSV Calw
Nach der vierwöchigen Weihnachtspause wartet auf die Erstliga-Faustballer des TV Waibstadt ein straffes Programm. An den kommenden fünf Wochenenden bis zum geplanten Saisonende am 12.2. müssen die Kraichgauer noch sechs Partien bestreiten. Den Anfang macht das Auswärtsspiel beim TSV Calw am Samstag, 15.1. (19.00 Uhr).
Die Tabelle der Achterstaffel der 1.Bundesliga Süd präsentiert sich dreigeteilt. Der souveräne Serienmeister TSV Pfungstadt (16-0) stellte auch am vergangenen Wochenende seine Ausnahmestellung beim Gewinn des Europapokals – dem achten Sieg in Folge (!) - unter Beweis. Ebenfalls klar auf Richtung DM-Qualifikation liegt der TV Vaihingen/Enz (14-2). Um das dritte Ticket für die Endrunde am 12./13.3. in Hagen (Westfalen) läuft derzeit ein Dreikampf zwischen Mannheim-Käfertal (8-6), Calw und Unterhaugstett (8-8). Den rettenden sechsten Rang haben Schweinfurt-Oberndorf und Waibstadt (beide 4-12) im Blick, während der noch sieglose Aufsteiger Augsburg (0-14) kaum mehr Hoffnung hegen dürfte.
Für die Waibstädter hat sich der Saisonverlauf nach fünf teilweise deutlichen Auftaktniederlagen erfreulich entwickelt. Mit dem Heimsieg über Schweinfurt (5:1) sowie einem 5:2-Erfolg in Augsburg kehrte die Hoffnung auf den Ligaverbleib zurück. Coach Rainer Frommknecht sieht sein Team dennoch in der Außenseiterrolle: „Schweinfurt kann nach viel Verletzungspech nun vermutlich wieder mit voller Besetzung antreten und hat in fast jedem Spiel Siegchancen. Doch gerade in der aktuellen Zeit kann viel passieren und es gibt sicher noch einige Überraschungen.“
In den Nordschwarzwald geht die Reise am Samstagabend. Der Gastgeber TSV Calw steht nach einer durchwachsenen Saison unter Zugzwang. Nachdem man im Feldfaustball bereits zweimal bei der DM-Endrunde dabei war, plant Trainer Thomas Stoll diesmal auch in der Halle erstmals den Sprung unter die ersten drei. Basis dazu soll die Wiederholung des deutlichen 5:1-Siegs Ende Oktober in Waibstadt sein.
Herausragender Akteur der Hessestädter ist der 28-jährige Raphael Schlattinger, seit neun Jahren fester Bestandteil der Schweizer Nationalmannschaft und seit 2016 Hauptangreifer beim TSV Calw. „Schlattinger verkörpert eine herausragende Kombination aus Spielwitz und Dynamik und ist einer der besten Linksschläger in der Faustballwelt“ lobt Waibstadts Pendant Max Brandt. Zweiter Leistungsträger im Calwer Quintett ist Zuspieler Philipp Kübler, der von Herren-Bundestrainer Olaf Neuenfeld in den zehnköpfigen Kader für die World Games Mitte Juli in den USA nominiert wurde.
Der TV Waibstadt muss in Calw auf seinen Kapitän Lucas Kiermeier aus beruflichen Gründen verzichten. Voraussichtlich werden die Gelb-Schwarzen mit siebenköpfigem Kader antreten. In der Offensive sind Max Brandt und Thilo Eiermann gesetzt, in der Defensive Kai Braun sowie Marek Wennesz. Den freien Platz in der Startfünf könnten Laurin Wennesz, Thomas Link oder Marius Bertsch besetzen.
Für ausnahmslos alle Zuschauer gilt in Calw die Nachweispflicht eines tagesaktuellen Tests, der auch noch vor Ort in der schmucken Walter-Lindner-Halle erfolgen kann. „Die derzeit schönste Spielstätte der Liga, in der wir erstmals spielen dürfen“ freut sich Waibstadts Coach Frommknecht.
1.Bundesliga Süd am Samstag, 15.1.: 15.00 Uhr: TV 1880 Käfertal – TV Vaihingen/Enz, 16.00 Uhr: TSV Pfungstadt – TV Augsburg, 16.00 Uhr: TVO Schweinfurt – TV Unterhaugstett, 19.00 Uhr: TSV Calw – TV 1865 Waibstadt (Walter-Lindner-Halle, Im Krappen 2, 75365 Calw)