Samstagabend gastiert "Team der Zukunft" aus Vaihingen/Enz
Waibstadts Erstliga-Herren klarer Außenseiter
Nach gerade zwei der 14 Partien ist beim Faustball-Erstligisten TV Waibstadt allen Beteiligten bewusst, wie schwer die Aufgaben im Oberhaus sind. Gegen den TSV Calw sowie beim TV Unterhaugstett verloren die Gelb-Schwarzen in jeweils 1:5-Sätzen. Am Samstag, 13.11. (19.00 Uhr) erwarten die Kraichgauer mit dem TV Vaihingen/Enz den dritten schwäbischen Vertreter. „Wir gehen auch in dieses Spiel als Außenseiter“ macht Spielführer Lucas Kiermeier klar.
Wie in allen Sportarten bestimmen aktuell auch im Faustball nicht nur sportliche Fakten das Geschehen. Nach Corona-Fällen beim TSV Calw sowie beim TV Käfertal mussten am vergangenen Wochenende zwei der vier angesetzten Partien in der 1.Bundesliga Süd ausfallen. Waibstadts Coach Rainer Frommknecht hat beim Blick auf die kommenden Wochen Bedenken: „Aus meiner Sicht ist es unwahrscheinlich, dass die Saison wie geplant bis Mitte Februar mit einer Doppelrunde absolviert werden kann. Aber wir denken und planen aktuell nur kurzfristig.“
Mit dem TV Vaihingen/Enz gibt am Samstag (19.00 Uhr) eine sehr talentierte Mannschaft ihre Visitenkarte in der Schwimmbadsporthalle ab. Die Schwaben stehen seit drei Jahrzehnten für herausragende Jugendarbeit und wurden 2008 und 2012 Deutscher Hallenmeister bei den Männern. Trainer Markus Knodel hat das Team nach dem Rücktritt zahlreicher Routiniers komplett neu formiert, worauf er auf zahlreiche Akteure aus den Jugend- und Juniorennationalmannschaften zurückgreifen kann. Wichtige Korsettstangen sind die Brüder und A-Nationalspieler Jaro (24) und Johannes (21) Jungclaussen. In ihrer bislang einzigen Saisonpartie gewann Vaihingen gegen den amtierenden Vizemeister aus Mannheim-Käfertal nach toller Leistung überraschend in 5:2-Sätzen.
Im Waibstädter Aufgebot fehlt am Samstag Lukas Pföhler aus beruflichen Gründen. Der sechsköpfige Kernkader besteht deshalb aus den Angreifern Max Brandt und Lucas Kiermeier, Allrounder Thilo Eiermann sowie den Defensivspielern Kai Braun, Marek Wennesz und Thomas Link. „Wer dann noch den Kader ergänzen wird, entscheiden wir kurzfristig, da auch die zweite Mannschaft am Samstag in Weinheim im Einsatz ist“ erklärt Frommknecht.
Für Zuschauer in der Schwimmbadsporthalle gilt die 2G-Regel, das Schwimmbadfoyer ist ab 18.10 Uhr geöffnet.
3.Spieltag der 1.Bundesliga Süd am Samstag, 13.11.
15.00 Uhr: TV 1880 Käfertal – TSV Pfungstadt
16.00 Uhr: TVO Schweinfurt – TV Augsburg
19.00 Uhr: TV Waibstadt – TV Vaihingen/Enz
Abgesagt (wegen Quarantäne TSV Calw): TV Unterhaugstett – TSV Calw
2.HERREN AM SAMSTAGNACHMITTAG IN WEINHEIM
Die zweite Herrenmannschaft erwischte am vergangenen Samstag einen erfreulichen Start in die 2.Bundesliga West. Beim Heimspieltag verbuchte man neben einer 1:3-Niederlage gegen den TSV Karlsdorf einen 3:1-Erfolg über Aufsteiger TV Oberhausen. Durch den Verlust zweier Leistungsträger an die eigene „Erste“ stehen bei Waibstadt 2 junge Spieler wie Kapitän Johannes Lott (21), David Rietschel (21), Sebastian Maurer (21), Laurin Wennesz (20) oder Marius Bertsch (18) auf den Schlüsselpositionen, hinzu kommen routinierte Kräfte wie Luca Baumeister (24) oder Pascal Suppinger (35).
Der nächste Spieltag führte die Waibstädter Reserve am Samstag, 13.11. (15.00 Uhr) ins nordbadische Weinheim-Hohensachsen. Im Auftaktspiel wartet der Gastgeber TV Wünschmichelbach um den herausragenden Angriffshünen Tim Lutz. Zweiter Tagesgegner ist direkt im Anschluss (ca. 16.00 Uhr) die ambitionierte FG Griesheim. In den Reihen der Südbadener stehen mehrere Akteure, die lange Jahre beim Lokalrivalen FBC Offenburg in der höchsten Liga mitmischten. „Wir sind in beiden Partien Außenseiter. Aber vielleicht können wir ja dennoch was mitnehmen“ hofft Luca Baumeister.
Ebenfalls im Einsatz ist am Sonntag, 14.11. (10.00 Uhr) die dritte Herrenmannschaft des TV Waibstadt in der Landesliga Nordbaden. Nach dem ausgeglichenen Saisonstart in Bretten (2-2 Punkte) trifft das sehr junge Team in Mannheim auf Gastgeber Käfertal 3, Gaggenau-Oberweier sowie Oberndorf.