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Mit 100 wollen sie noch auf der Matte stehen

Es wird viel gelacht und ordentlich geschwitzt, wenn die Kinder und Jugendlichen der Judo-Abteilung des Turnvereins dienstagabends mit großem körperlichem Einsatz ihr Training im vereinseigenen „Dojo“ abhalten.

Von Christian Laier

Waibstadt. Es wird viel gelacht und ordentlich geschwitzt, wenn die Kinder und Jugendlichen der Judo-Abteilung des Turnvereins dienstagabends mit großem körperlichem Einsatz ihr Training abhalten. Im vereinseigenen "Dojo" im Obergeschoss der Stadthalle knallt es ordentlich, wenn die Judoka sich gegenseitig auf den weichen Mattenboden werfen. Für die notwendige Disziplin und die richtige Technik sorgen Trainer Hans Poth sowie seine Co-Trainer Josef Raffai und Florian Karl. 

"Ab dem Alter von sechs Jahren dürfen die Kinder zum Judo-Training kommen", erklären die Männer. Zu Beginn der Trainingseinheiten stehen Lockerungs- und Dehnübungen sowie Liegestütze auf dem Programm. Wenn alle aufgewärmt sind, folgt der Teil, der den jungen Judoka offensichtlich am meisten Spaß macht: Fall- und Wurfübungen bringen Action ins "Dojo".

Seit 1975 trainiert Poth die jungen Waibstadter Judoka. Der Träger des "2. Dan-Grades" begann 1972 mit dem Judosport. Seit 1973 ist er beim Turnverein aktiv. Zehn Jahre lang hat er in der Mannschaft gekämpft und mehrere Titel nach Waibstadt geholt. Auch zwei Knochenbrüche hinderten ihn nicht, immer wieder zu seinem Sport zurückzukehren. "Seit 1983 vermittelt Hans mittlerweile Generationen von Judoka mit Charme, Disziplin und Kompetenz den Judosport und seine Werte", beschreibt Abteilungsleiter Steffen Reißner den erfahrenen Trainer.

Nach seinem Renteneintritt habe Poth sein Engagement noch einmal gesteigert. "Er ist ein Vorbild, das nicht nur glänzt, sondern auch abfärbt auf seine Kinder und Jugendlichen", findet Reißner. Immer an der Seite von Poth: sein jahrelanger Co-Trainer Josef Raffai, der seit 1971 im Judo aktiv ist, seit 1980 die Jugend trainiert und ebenfalls "Dan-Träger" ist. Jeden Dienstag vermitteln die beiden Träger des schwarzen Gurtes den ganzen Abend ihr Fachwissen. Um 17.15 Uhr kommen die Kinder ab sechs Jahren, um 18.30 Uhr folgen die Kinder ab elf Jahren. Nachdem die beiden topfitten Rentner zwei Trainingsgruppen geleitet und alle Übungen mitgemacht haben, wechseln sie die Seiten und sind ab 20 Uhr aktiv beim Training der Erwachsenen dabei. Dieses leitete Reißner.

Das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen sowie der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist sind die philosophischen Prinzipien, die dem Judo-Sport zugrunde liegen. Seit mehr als 50 Jahren gehen die Judoka des Waibstadter Turnvereins ihrer Leidenschaft nach und trainieren in der Gemeinschaft die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt. "Judo ist für alle geeignet, die sich gerne sportlich betätigen wollen. Da wir uns weniger im Leistungssport und mehr im Freizeitsport bewegen, stehen die Bewegung und die Fitness im Vordergrund", erklärt Reißner. Judo eigne sich perfekt für alle, die Lust auf Bewegung haben, sich körperlich anstrengen möchten und keine Angst davor haben, sich mit einem Kampfpartner direkt im engen Kontakt zu messen.

Neben dem Sport legten die Verantwortlichen schon immer viel Wert auf die Gemeinschaft. "Das Highlight für alle ist das Zeltlager, das alle zwei Jahre stattfindet", erzählt der Abteilungsleiter. "Neue Mitglieder sind bei uns immer willkommen", betonen die Verantwortlichen. Wer dienstagabends den Weg ins Obergeschoss der Stadthalle findet, wird voraussichtlich noch lange auf zwei "alte Hasen" treffen: "Wir beide haben uns zum Ziel gesetzt, im Alter von 100 Jahren noch auf der Matte zu stehen", verraten Poth und Raffai und beweisen mit dieser Aussage, dass Judo tatsächlich ein Sport für jede Altersgruppe zu sein scheint.


Quelle: RNZ